UFF!!!!!!!!!!!!!!
Beim Blick auf die Uhr wird mir uebel. Wir waren von morgens 8.30 bis abends, 21.30 in Sachen “Motorrad-aus-dem-Container-kriegen” unterwegs.
Nichts gegessen, nichts getrunken, nur immer wieder in unregelmaessigen Abstaenden Unsummen an Geld irgendwo abgegeben, und ab und zu ein Papier unterschrieben. Immer wieder hinter unserem “Agenten” hergerannt, rein ins Auto, raus aus dem Auto, in den Hafen, zum Zoll, zur Spedition, zurueck zum Zoll, wieder in den Hafen usw., alles im Umkreis von mehreren Kilometern, und alles mit endlosen Wartezeiten dazwischen. Dann wieder zurueck, weil es an der einen Stelle nicht weiter ging, an die naechste, um zu erfahren, dass das heute also sicher nicht mehr klappt,…. also wieder ab ins Auto, um nochmal an der vorangegangenen Stelle zu kaempfen…
Aber die gute Nachricht: vor dem Hotel stehen unsere Motorraeder, die Jungs sind in der Kneipe und ich bringe Euch auf den neuesten Stand der Dinge.
So endete unser erfolgloser Tag gestern
Und so auch (aber keine Angst, bin weder in den Krug gefallen, noch habe ich ihn alleine ausgetrunken)
So begann er, im 17 Stock des Turms, in dem Hamburg Sued sein Buero hat.
Nebel ueber Lima.
Dort wurden wir von unserem netten Agenten empfangen, mit den Worten, wenn es gut geht, koennten wir am Nachmittag unsere Motrorraeder haben,…. aber es sollte ja anders kommen
Am Anfang waren wir noch optimistisch und bei guter Laune
Dann begann das grosse Warten
Immer schoen mit dem Helm auf dem Kopf, falls mal ein Container runterfaellt
Und irgendwann, es war schon so gegen 16 Uhr am Nachmittag, da haben sie uns kurz das Gefuehl gegeben, wir haetten es bald geschafft, hatten tausend gestempelte Papiere, viel weniger Geld in der Tasche, hatten unseren Coantainer gefunden, durften bei der feierlichen Entplombung dabei sein, und unsere unversehrten Motorraeder sehen.
Um dann - nach eingehender und einstuendiger Pruefung des Inspektors und Feststellung des Fehlens EINER NUMMER auf irgendeinem Zollpapier- wieder vor verschlossenem Conatainer zu sitzen,…
Es folgten Stunden das Wartens.
Gerd raste mit unserem Agenten zur Spedition, weil die noch Geld zu kriegen hatten und um 17 Uhr Feierabend machten, der andere nette Mitabeiter raste mit einem Kollegen zum Zoll, um dort die fehlende Nummer zu kriegen. Marius, Stephan und ich wurden angewiesen, am Container zu warten…. sie kaemen gleich alle wieder zurueck…..
Ja, und dann warteten wir,…. eine Stunde, zwei Stunden,… es wurde zappenduster,… und nachts in einem der angeblich gefaehrlichsten Hafen der Welt rumzuhaengen war nicht unbedingt das, was wir uns so gewuenscht hatten.
Also sind wir- selbstaendig wie wir sind- mit dem shuttle zum Eingang gefahren, haben in fliessendem Spanisch einen Menschen organisiert, der unseren Agenten anfunkte, um zu erfahren, dass nun alles getan wird, damit wir noch heute die Motorraeder kriegen.
Ja, und nach frierenden Stunden des weiteren Wartens kamen alle Menschen wieder zurueck, alle Papiere waren da, uns wurde nochmal Geld abgenommen und bei stockdunkler Nacht ging der Conatainer auf und die Fahrt durch Lima zum Hotel konnte geginnen. Als Sozius einer unserer netten Agenten, mit einem Hafenhelm auf dem Kopf, damit wir den Weg finden. Sehr nett!!!!!
Die Bilder dieser Nachtaktion werden nachgeliefert.
Jetzt gehts ab ins Bett, morgen beginnt die Reise
Der Plan sieht vor, Richtung Cusço, ueber Huayancayo (oder so aehnlich) zu fahren. Das heisst, ueber einen 4800m hohen Pass und auf der anderen Seite wieder runter.
Aber wer so einen Tag wie heute ohne Nahrung und ohne Wasser ueberlebt, der schafft auch das
Gute Nacht aus Lima